Urlaub im Cottage auf den Philippinen

Cottages gibt es auf den Philippinen überall auf den Inseln in kleineren Orten und auf dem Land.
Es gibt sie mit und ohne aircon, mit efun und auch ohne, mit bad, zumindest Toilette aber auch ohne. Nicht nur um Geld zu sparen wählte ich mir eine derartige Unterkunft, weil es so typisch philippinisch ist und ich verzaubert war, von der scheinbar recht einfachen Bauweise, aber auch davon, dass durch weitervermitteln langjähriger Erfahrungen, eine Form von Unterkunft entwickelt wurde, die jedem Unwetter standhält. Es werden viele Naturmaterialien verarbeitet,
wie Nipa, ein Geflecht aus Palmenblättern, dass auf das Dach gebunden wird und natürlich Holz der Kokuspalmen, was man schwer klassifizieren kann, denn da, wo das Holz viele Jahre alt ist, ist es steinhart und in den jüngeren Bereichen ist es grobfasrig und eher weich.
Da ich mich nun in solch ein Cottage einquartiert hatte , nutzte ich die Gelegenheit , alles mehr unter die Lupe zu nahmen. Die Fenster waren in meinem Cottage eine Art Jalousie, oder wie man hier sagt Erdbebenfenster, sehr praktisch. Das Grundmauerwerk war aus Haloblacks gemauert, dass sind selbstgefertigte Hohlblocksteine aus Zement und Korallensand und die Wände oberhalb waren aus geflochtenen Matten, die gegen eine Holzkonstruktion genagelt waren. Bei aller Vorliebe für die baulichen Details war ich so fasziniert davon, dass ich beschloss,
zu hause meine gesamte Planung für mein Gartenhaus über den Haufen zu werfen und mit philippinischen Maßstäben neu zu planen. Es waren wunderschöne Tage in meiner Unterkunft,
die ich natürlich vermessen und fotografiert habe. Besonders angenehm war zu spüren, daß trotz fehlendem aircon und hoher Aussentemperatur und Luftfeuchtigkeit, ein gemäßigtes Klima in meinem Cottage herrschte.

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